Installation mit Artischockenblättern, Wolle, Schneckenhäusern, Robinienholzbogen, Stoff.

„Der Drache im Schafwollmantel – Die Frau im Patriarchat“
Die Farbe schwarz steht für die Alte, den Drachen.
Weiß versinnbildlicht die junge Frau, gleichzeitig der Schatz des Drachen, die „Jungfrau“.
Rot steht für die blutende Frau, gleichzusetzen mit dem Drachenblut, das unverwundbar macht, magische Kräfte hat, fruchtbar ist, Leben und Tod bringt.

In alten sumerischen, babylonischen, römischen und griechischen Mythen galten Drachen als Machtsymbol und Glücksbringer. Von der katholischen Kirche wird der Drache als böses Wesen dargestellt, das zu bezwingen gilt. Im Eigentlichen wird aber die Vernichtung des heidnischen Glaubens abgebildet. Der alte Glaube hing mit der Vorstellung zusammen, dass Frauen, durch ihre monatlichen Blutungen eine Art göttliche Kraft verliehen wurde, bzw. dem Blut heilende Kräfte zusprachen. „Das Blut“, welches in unserer Gesellschaft als dreckig und unrein empfunden wird, erhält in Sagen und Märchen noch immer die Rolle des unverwundbar machenden Blutes, in dem die „Helden“ baden, die Drachen töten. Erzählt und weitertradiert, unbewusst dessen, um was es sich dabei wirklich handelt.

( Quelle: Barbara G. Walker, Das geheime Wissen der Frauen, Dt.Taschenbuch Verlag, 1995.)

Art-isschocken Mantel 2001
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